Am 01. Juni wurde in Oberösterreich bei der Landespolizeidirektion OÖ das Kompetenz- und Lagezentrum Migration (KLM) eingerichtet.
Ziel des KLM ist es, einen Gesamtüberblick über die Situation in den rund 500 Quartieren in der Oö. Grundversorgung (mit derzeit ca. 14.000 Asylwerbern) zu erhalten. Auch für die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck als Sicherheitsbehörde ist von zentraler Bedeutung, die allgemeine und sicherheitspolizeiliche Lage in den 50 Asylquartieren in unserem Bezirk im Auge zu behalten.
Dies soll unter anderem durch eine enge Vernetzung und einen intensiven Informationsfluss zwischen den Betreibern von Flüchtlingsquartieren/-organisationen und der Polizei erreicht werden. Auf diese Weise können mögliche Konfliktpotentiale oder Radikalisierungstendenzen frühzeitig erkannt und erforderlichenfalls durch entsprechende Präventionsmaßnahmen gegengesteuert werden.
Seit 01. Juni sind daher oberösterreichische Polizisten mit den Betreuern in den Quartieren vor Ort in regelmäßigen und persönlichem Kontakt. Für jedes Flüchtlingsquartier in Oberösterreich ist ein Polizist der örtlichen Polizeiinspektion als Ansprechpartner zuständig. Für die Betreuer der Quartiere gibt es einen Leitfaden für den Umgang mit bestimmten Konfliktsituationen.
Die enge Vernetzung zwischen Polizei und Flüchtlingsbetreuern wird für die Gemeindebürger durch vermehrte Polizeipräsenz in den Quartieren wahrnehmbar sein.