Jahresbericht 2017

Auch das Jahr 2017 war sehr arbeitsreich und stand die Realisierung von umfangreichen Bauprojekten bzw. die Planung von weiteren Bauvorhaben im Vordergrund. Es war jedoch auch sehr diskussionsreich. 

Im März 2017 wurde nach langen intensiven Diskussionen der Mietvertrag mit der Agrargemeinschaft Frankenmarkt hinsichtlich der Anmietung des ehemaligen Gerichtsgebäudes als „neues“ Gemeindeamt genehmigt. Leider wurde diese Entscheidung gegen den Willen der Bediensteten getroffen und wurde auch die Chance vertan, den Kreuzungsbereich zwischen der Wiener Straße B 1 und der Weissenkirchener Landesstraße langfristig ausbauen zu können. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit von 30 Jahren und müssen sowohl vom Vermieter als auch vom Mieter doch erhebliche Investitionen in der Höhe von insgesamt ca. € 1,000.000,00 getätigt werden. Die Umbauarbeiten haben mittlerweile begonnen und ist mit einer Fertigstellung und einem Umzug im späteren Frühjahr 2018 zu rechnen. 

Zukunftsweisender sind hier schon die Entscheidungen gemeindeintern. So wurde mit einem Kostenaufwand von ca. € 45.000,00 ein neues EDV-Buchhaltungsprogramm angekauft, das im Juni 2017 in Betrieb genommen wurde. Mit diesem Programm wird den gesetzlichen Anforderungen ab dem Jahr 2020 bereits wesentlich früher entsprochen und die Buchhaltung auf eine privatwirtschaftliche Buchhaltung mit Ergebnis-, Finanzierungs- und Vermögenshaushalt umgestellt. Es bedeutet dies die größte Veränderung im Buchhaltungswesen seit Einführung der EDV. 

Etwas ruhiger dagegen verlief das heurige Jahr im Bereich des Feuerwehrwesens. So wurde die Gemeinde im heurigen Jahr von größeren Schadensereignissen verschont. 

Trotzdem darf dies nicht hinwegtäuschen, denn eigentlich jeden Tag können wieder Hochwässer oder sonstige Elementarereignisse eintreten. Man wird in diesem Bereich nie einen 100 %-igen Schutz erreichen, doch kann man mit Maßnahmen die Wahrscheinlichkeiten trotzdem massiv reduzieren. Dies ist auch der Grund, warum die Planungsarbeiten für den Hochwasserschutz an der Freudenthaler Ache und der Dürren Sprenzl mit Nachdruck weiter verfolgt werden. Leider sind die Verhandlungen sehr schwierig und zäh. Doch noch Ende des heurigen Jahres soll das Projekt soweit fertiggestellt sein, dass damit die erforderlichen Bewilligungen eingeholt werden können.

Ganz allgemein darf den Feuerwehrmitgliedern und auch sonstigen Einsatzorganisationen für die ehrenamtliche und zum Großteil in der Freizeit zu absolvierenden Arbeit gedankt werden, sei es im Einsatzfall, bei technischen Einsätzen oder zur notwendigen Schulung oder auch für die Abhaltung von gesellschaftlichen Veranstaltungen, wodurch die Leistungen der Gemeinde erheblich reduziert werden können. 

Ein massiver Schwerpunkt war und ist die Bildung. Nach der Generalsanierung der Volksschule samt Verbindungstrakt zur Neuen Mittelschule mit einem Kostenaufwand von ca. € 1,800.000,00, der Generalsanierung der Neuen Mittelschule samt Schülerhort mit Kosten von ca. € 7,800.000,00 wurde im Juni 2016 mit dem Neubau einer 6-gruppigen Kinderbetreuungseinrichtung an der Fornacherstraße begonnen. Es sei hier der Familie Franz und Maria Köck gedankt, die der Marktgemeinde Frankenmarkt ein 5.000 m² großes und ideales Grundstück zum Kauf anbot. 

Nach einjähriger Bauzeit konnte das Gebäude am 30. Juni 2017 seiner offiziellen Bestimmung übergeben werden. Viele Bürgerinnen und Bürger samt Nachwuchs konnten sich bei der offiziellen Eröffnung davon überzeugen. Seit dieser Zeit besuchen täglich ca. 140 Kinder diese Einrichtung. Modern, freundlich, frisch und praktisch, so stellt sich das neue Gebäude für unsere Jüngsten dar. Mit viel Freude wird das Gebäude angenommen. Auch unsere Pädagoginnen und Helferinnen freuen sich über den neuen Arbeitsplatz. Mit diesem Projekt konnten nunmehr alle Bildungseinrichtungen mit einem Kostenaufwand von mehr als € 12,0 Mio. auf den neuesten Stand gebracht werden. Damit sind in diesem Bereich die Großinvestitionen abgeschlossen. Der Dank gilt allen am Bau Beteiligten, den Planern und dem Personal für die konstruktive und aufopfernde Mitarbeit.  

Mit dem Abschluss dieses Projektes kann nunmehr das alte Kindergartengebäude abgetragen werden und das Areal einer neuen Nutzung zugeführt werden. Es besteht mit der Pfarre Frankenmarkt bestes Einvernehmen, sodass der ehemalige Kindergartenstandort in der Hauptstraße als Spielplatz für die Volks- und Neue Mittelschule bzw. auch den Schülerhort adaptiert werden kann. Die entsprechenden Verträge und Vereinbarungen wurden bereits genehmigt. Dazu ist es auch notwendig, dass das bestehende Kindergartengebäude abgetragen wird. So kann im Winter 2017/Frühjahr 2018 dieses Areal zum Wohle unserer Jugend adaptiert werden. 

Ein weiterer Punkt zur Verbesserung der Situation für unsere jüngsten Bewohner ist auch die Neuherstellung eines Spielplatzes zwischen dem Friedhof und dem neuen Feuerwehrhaus. Auch dieses Projekt ist in der Planung und soll im Jahr 2018 die Umsetzung erfolgen. Es wird dazu an der Planung,
Kostenermittlung und Finanzierung gearbeitet. durchgeführt zumindest begonnen werden. Dafür werden Kosten von ca. € 150.000,00 veranschlagt und aufzubringen sein.

Diese beeindruckenden Zahlen und Projekte zeigen, dass gerade im Bereich für unsere jungen Gemeindebürger extrem viel getan und auch Geld in die Hand genommen wird. 

Aber auch im musischen und kulturellen Bereich wird einiges getan. In der Landesmusikschule, an der ca. 230 Schüler unterrichtet werden, wurde der Festsaal im akustischen Bereich und hinsichtlich der Bühnentechnik modernisiert. Die Kosten dafür betragen ca. € 100.000,00. Die Arbeiten sind abgeschlossen und fand die feierliche Eröffnung am 13. Oktober 2017 mit einem Festkonzert statt.

Positiv auch die Entwicklung der Marktmusik Frankenmarkt. Sehr viele junge Bürger finden hier unter der Leitung von Kapellmeister Manuel Kofler eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.  

Alle Jahre wieder fallen auch im Bereich des Straßenbaus und dem Rad- und Gehwegenetz wieder erhebliche Kosten an. So wurden auch im Jahr 2017 für diesen Bereich mehr als ca. € 200.000,00 investiert. So wurde im heurigen Jahr die Aufschließungsstraße Marktfeld und Bergweg sowie die Nebenstraße bei der Tischlerei Huemer einer Generalsanierung unterzogen und mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Sehr gut angenommen wird auch die neue Gehwegverbindung von Danzenreith nach Emming. Diese Arbeiten wurden im Frühjahr 2017 abgeschlossen. Aber auch viele kleinere Vorhaben sind im Jahresverlauf abzuwickeln. Die Marktgemeinde Frankenmarkt ist bestrebt, den Bürgern ein funktionierendes und gut erhaltenes Straßen- und Gehwegnetz anzubieten. Es liegt in der Natur der Sache, dass es trotz aller Bemühungen immer wieder Wünsche und Anregungen zu Verbesserungen und Änderungen gibt. Doch können wir beim besten Willen natürlich nicht alle Projekte auf einmal verwirklichen und ersuchen dafür um Verständnis. 

Zur Verbesserung der Infrastruktur für den Bauhof wurde der Ankauf des Bürogebäudes der ehemaligen Güterwegmeisterei Frankenmarkt in der Ortschaft Auleiten abgewickelt. Das Bürogebäude wurde um € 135.000,00 angekauft. Dazu wurden ca. 50 % Landesmittel gewährt. In weiterer Folge sollen hier Garagen für die Bauhoffahrzeuge entstehen. Ein weiteres kleines „Geschenk“ erhielten die Bauhofarbeiter im Mai 2017, denn das 16 Jahre alte Schmalspurfahrzeug „BOKI“ wird durch ein nagelneues Fahrzeug ersetzt. Die Kosten belaufen sich auf nicht unbeträchtliche € 90.000,00.

Alle Jahre wieder sind auch im Kanal- und Wasserleitungsbereich erhebliche Reparaturen und Investitionen notwendig. 

Ein Schwerpunkt der heurigen Arbeit lag im Wasserleitungsbereich. So wurden nach Umsetzung der leidigen Wasseranschlusspflicht auch erhebliche Reparaturen am Wasserleitungsnetz durchgeführt. So wurden im Bereich des Bergweges zwei Bauabschnitte und einer im Bereich des Marktfeldes gänzlich erneuert. In Summe wurden ca. 800 Meter Wasserleitung neu verlegt. Auch wurde für die Ortschaft Mühlberg eine zentrale Drucksteigerungsanlage hergestellt. So konnten ca. 15 Hausdrucksteigerungsanlagen ausgebaut werden und kann dadurch die Versorgungssicherheit wesentlich gesteigert werden. In Summe wurden in diesem Bereich ca. € 300.000,00 investiert und dies ohne Fremdfinanzierung bzw. Landes- oder Bundesmittel.

Apropos Versorgungssicherheit. Dazu soll im Bereich westlich von Raspoldsedt ein zweiter Brunnen als 2. Standbein realisiert werden. Der Brunnen soll mit einer Tiefe von ca. 110 m gebohrt werden. Damit steht neben dem „Badbrunnen“ im Freizeitzentrum ein zweiter gleichwertiger Wasserspender zur Verfügung. Die Planungen dazu gehen dem Ende zu und ist mit einer Einreichung zur wasserrechtlichen Bewilligung im 1. Halbjahr 2018 zu rechnen. Neben diesem Brunnen sind auch Verbindungsleitungen vom Brunnen nach Raspoldsedt und von Moos bis zur „Stallinger-Brücke“ notwendig. Weiters sollen auch noch kleinere Netzzusammenschlüsse zur Verbesserung der Versorgungssicherheit umgesetzt werden. Die Kosten für dieses Projekt werden sich auf ca. € 700.000,00 belaufen. Die Umsetzung wäre ab dem Jahr 2019 geplant.

Alle Jahre wieder fallen auch im Bereich der Abwasserentsorgung und Abwasserreinigung immer wieder erhebliche Kosten an. Diese waren im Jahr 2017 wesentlich geringer als in den Vorjahren, da sowohl das Leitungsnetz als auch die Kläranlage am Stand der Technik sind. Abgeschlossen werden konnte auch die Erweiterung nach Gstocket und Piereth. Dieses Projekt wurde mit Kosten von ca. € 750.000,00 abgeschlossen. 

Ein großer Beitrag zum Umweltschutz, Verminderung des CO²-Ausstosses bzw. auch für künftige Energieeinsparungen wurde im Jahr 2017 mit der Erneuerung der Straßenbeleuchtung und die Umstellung auf LED-Technik geleistet. So werden bis zum Jahr 2019 in drei Jahresetappen ca. 220 Lampen gänzlich neu aufgestellt und ca. 200 Lampen adaptiert. Die Kosten werden sich auf nicht unbeträchtliche € 300.000,00 belaufen. 

Einen riesigen Budgetanteil nimmt mittlerweile unser Alten- und Pflegeheim Frankenmarkt ein. Der Budgetrahmen beläuft sich schon fast auf € 3,100.000,00. Etwa 75 Mitarbeiter, voll- bzw. teilzeitbeschäftigt, kümmern sich um das Wohl unserer älteren Generation. 

In einem „4-Sterne-Hotel“ stehen diese Mitarbeiter jederzeit zur Verfügung. Natürlich fallen in einem solchen Betrieb auch immer wieder Reparatur- bzw. Verbesserungsarbeiten an. Diesem Erfordernis wird natürlich immer zeitgerecht und gesetzeskonform nachgekommen. Unserem Personal unter der Führung von Heimleiter Mag. Christoph Strobl und Pflegedienstleiterin Gertraud Hofer sei auf diesem Weg für die aufopfernde und sicherlich nicht immer einfache Arbeit besonders gedankt. Leider mussten wir uns auch in diesem Bereich um einen neuen Chef umschauen, da Heimleiter Mag. Christoph Strobl aus gesundheitlichen Gründen das Haus mit Ende November 2017 verlassen hat. Seine Nachfolgerin ist Frau Nicole Straßl.

Nicht unerhebliche Investitionen werden auch im Freizeitbereich getätigt. So wurde im Freibad im Jahr 2017 mit einem Kostenaufwand von ca. € 60.000,00 das Dach und die Solarabsorberanlage erneuert. Die Arbeiten sind abgeschlossen und so hat das Gebäude für die nächsten Jahrzehnte wieder einen dichten Hut.

Nach der Erneuerung der Zaunanlage im Bereich des Freibades und der Sportanlage wurde im heurigen Jahr auch noch die Zaunerneuerung bei der Tennisanlage und die Neuasphaltierung des Vorplatzes abgeschlossen. 

Auch hierfür sind Kosten von ca. € 70.000,00 angefallen. Mit diesen angeführten Maßnahmen sind auch im Freizeitbereich die größten Investitionen abgeschlossen und erstrahlt das Areal im neuen Glanz. Der Dank gilt auch hier allen Vereinsvertretern, die nicht nur tatkräftig, sondern auch finanziell, mitgeholfen haben.

Neben diesen Vorhaben müssen auch noch Anschaffungen und Instandhaltungen in den verschiedensten Bereichen getätigt werden. Im ordentlichen Haushalt sind „kleinere“ Projekte abzuwickeln. Im Jahr 2017 wurden ca. € 11,000.000,00 abgewickelt.

Nachstehend ein kurzer Überblick über die wichtigsten Ausgaben:

Vertretungskörper und allgemeine Verwaltung inkl. Pensionsvorsorgen € 960.000,00
öffentliche Ordnung und Sicherheit (Feuerwehr, u.a.) € 60.000,00
Volksschule € 125.000,00
Neue Mittelschule € 400.000,00
Berufsschulen € 20.000,00
Kindergärten € 280.000,00
Hort € 122.000,00
Sport und Sporthalle € 190.000,00
Musikschule € 40.000,00
sonstige kulturelle Einrichtungen € 78.000,00
Ortsbildpflege € 55.000,00
Essen auf Rädern € 28.000,00
Jugendbetreuung € 34.000,00
Sozialhilfeverbandsumlage € 1,098.000,00
Gesundheit und Krankenanstalten € 811.000,00
laufender Straßenerhaltungsaufwand, Bauhof und Schutzwasserbau € 468.000,00
Verkehrsverbund und ÖBB-Lärmschutz € 35.000,00
Landwirtschaft € 11.000,00
Tourismus € 4.000,00
Müllentsorgung € 230.000,00
Winterdienst € 95.000,00
Straßenbeleuchtung € 130.000,00
Freibad € 160.000,00
Wasserversorgung € 370.000,00
Abwasserentsorgung € 1,060.000,00
Alten- und Pflegeheim Frankenmarkt € 3,089.000,00
Landesumlage € 278.000,00 

Aus diesen Zahlen ist bereits ersichtlich, dass die Aufgaben der Marktgemeinde Frankenmarkt sehr vielschichtig und umfangreich sind. Es ist natürlich oberstes Ziel der Gemeinde, diese Mittel so effizient wie möglich einzusetzen und vor allem das Gemeindeeigentum nachhaltig zu sichern und auf bestem Stand zu erhalten bzw. zu bringen.  

Viele werden sich natürlich fragen, wie können all diese Projekte finanziert und abgewickelt werden? Wahrscheinlich wird, so auch die Meinung einiger politischer Vertreter, dies alles auf Kredit gemacht. Diesen Meinungen muss widersprochen werden, denn die Zahlen sagen etwas Anderes. Es dürfen dazu ein paar historische und auch zukünftige Zahlen genannt werden:

Finanzjahr 1995: Einnahmen ordentlicher Haushalt € 3,588.800,-- | Schuldenstand € 6,158.100,-- | Verschuldungsgrad 172,70 %

Finanzjahr 2005: Einnahmen ordentlicher Haushalt € 7,566.500,-- | Schuldenstand € 7,631.700,-- | Verschuldungsgrad 101,00 %

Finanzjahr 2016: Einnahmen ordentlicher Haushalt € 10,655.500,--  | Schuldenstand € 10,400.000,-- | Verschuldungsgrad 97,60 %

Finanzjahr 2021: Einnahmen ordentlicher Haushalt € 12,000.000,-- | Schuldenstand € 5,880.000,-- | Verschuldungsgrad 49,00 %

Alleine diese Entwicklung zeigt, dass hier nicht Investitionen auf Pump gemacht werden, sondern dass hier wirklich eine nachhaltige Arbeit zu Gunsten unserer nächsten Generation umgesetzt wird. 

Das nicht alles auf einmal passieren kann, liegt in der Natur der Sache. Durch die Wirtschafts- und Finanzkrisen in den letzten Jahren hat sich der finanzielle Spielraum der Marktgemeinde Frankenmarkt massiv verschlechtert. Die letzten Jahre lassen wieder etwas Optimismus aufkommen und kann daher auch das Umsetzungstempo wieder etwas gesteigert werden.  

Die Marktgemeinde Frankenmarkt ist in der Lage, dass kleinere Projekte innerhalb von wenigen Jahren umgesetzt werden können und die Wartezeiten nicht mehr allzu lange sind. Bei größeren Projekten kann dies noch immer etwas länger dauern, nicht zuletzt auch, da hier Bewilligungen und Zustimmungen des Landes Oberösterreich notwendig sind und diese erfahrungsgemäß etwas dauern. Dies vor allem dann, wenn man auch noch finanzielle Mittel in Anspruch nehmen will. Der Bevölkerung und den Bürgern von Frankenmarkt sei auch gedankt für das Verständnis bei Behinderungen durch die Umsetzung von Gemeindeprojekten. Dies ist nicht immer leicht, wenn es durch Bauarbeiten zu Einschnitten und Verschmutzungen kommt. Damit ist leider auch ein persönlicher Mehraufwand gegeben, doch können wir versichern, dass wir diese so gering und verträglich wie möglich halten.

Frankenmarkt soll sich auch im wirtschaftlichem Bereich stetig entwickeln und sei hier besonders das Gebiet westlich von Frankenmarkt erwähnt, denn hier besteht wirklich ein großes Entwicklungspotential. Ein ganz großer Dank gebührt der Frankenmarkter Wirtschaft. Sie leistet nicht nur einen großen Beitrag zum Budget der Marktgemeinde Frankenmarkt, sie sichert auch ca. 1.900 Arbeitsplätze im Ort. Gerade in diesem Bereich sind in der nahen Zukunft größere Projekte geplant und lässt dies für Frankenmarkt eine positive Entwicklung erwarten. Wir danken den Betriebsleitungen für die wirklich hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit. Auch in diesem Bereich stehen 2017 und in den Folgejahren wiederum einige größere Projekte an und zeigt dies auch, dass sich einerseits die Betriebe in Frankenmarkt sehr positiv entwickeln bzw. auch die Marktgemeinde Frankenmarkt die notwendige Infrastruktur und sonstige Hilfestellungen und Unterstützungen leistet. 

Ein brisantes Thema stellt in den kommenden Jahren sicherlich die geplante Umfahrung von Frankenmarkt dar. Das vom Land Oberösterreich zu planende und umzusetzende Projekt wird noch etwas dauern. Ein Ergebnis steht noch aus, doch soll bzw. muss es Ziel sein, für Frankenmarkt eine verträgliche Lösung zu finden. Es ist schwierig bei dieser Anzahl und diesem Umfang von Projekten einzelnen Personen zu danken. Der Dank gilt daher vor allem der Bevölkerung von Frankenmarkt, die immer wieder ein offenes Ohr für die Anliegen der Gemeinde hat und auch so manche Erschwernisse und Behinderungen mit Geduld und Verständnis ertragen.

Aber auch allen Mitarbeitern der Gemeinde, verteilt auf alle Bereiche, sei gedankt für die hervorragende Arbeit zum Wohle der Bevölkerung von Frankenmarkt. Nur gemeinsam sind wir stark und das zeigt auch dieser Bericht von 2017 und die Zukunft.

Getrübt wurde das Jahr 2017 speziell im personellen Bereich. Leider ist am 10. Mai 2017 unser lieber Bauhofkollege Franz Knoll völlig unerwartet von uns gegangen. Unser stets freundliche, fröhliche und hilfsbereite Kollege Franz hat ein großes Loch hinterlassen. Dies nicht nur im Gemeindebereich, sondern auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Raspoldsedt, sowie auch bei mehreren Vereinen und Organisationen bzw. auch im privaten Bereich. Lieber Franzi, du bist einfach viel zu früh von uns gegangen. Wir werden dich nie vergessen, dich immer vermissen und oft über dich reden.

Auch die Pensionierung von Hermine Wienerroither, welche beinahe 20 Jahre als Reinigungskraft beim Gemeindeamt gearbeitet hat, hat ein großes Loch gerissen. Unserer jung gebliebene Hermi sei auch auf diesem Weg für die hervorragende Arbeit gedankt. Manchmal haben wir sie wirklich extrem gefordert. Liebe Hermi, bleib gesund und genieße den wohlverdienten „Ruhestand“.

Aus beruflichen Gründen hat auch Bürgermeister Manfred Hadinger mit 30. April 2017 sein Amt zurückgelegt. Er wurde vor die Wahl gestellt, als Prokurist bei der Fa. Domico, Vöcklamarkt, zu arbeiten oder Bürgermeister zu bleiben. Er hat sich aus verständlichen Gründen für den zivilen Beruf entschieden. Es sei ihm für die mehr als 14-jährige Arbeit als Bürgermeister gedankt. Viele Projekte wurden in seiner Amtszeit geplant und umgesetzt. Eine Aufzählung würde hier den Rahmen sprengen. Die Nachfolge von Manfred Hadinger wurde am 15. Oktober 2017 bei der Bürgermeisterwahl entschieden. Zwei Kandidaten haben sich um dieses Amt beworben und Peter Zieher hat mit 59,54 % die Wahl für sich entschieden.